Donnerstag, 13. März 2014

Bahnsteig 10

Eine Reiseinformationsanzeigetafel der Deutschen Bahn. 

Was man sieht: 
Eine Regionalbahn wird sich in wenigen Minuten aufmachen, richtung Freiburg. Der Gutsl-Automat hat eine fremdländisch rote Farbe. Die Sonne scheint an diesem Frühabend - noch.
Verwackelt unscharf scheint die Fotografie. 
Wenn man alle Zahlen auf dem Bild addiert (12+26+10+26978+11+10) und vom Ergebnis die internationale Klassifikationsnummer des östrogenbezogenen Gammarezeptors Essrg der Hausmaus subtrahiert, erhält man genau 666!

Was man nicht sieht:
- dass diese Bahn nicht nur an Weilern wie Weil, Müllheim oder Efringen-Kirchen, sondern auch in Norsingen, Buggingen, Haltingen und solchen Unorten pausiert, welche die Bahn nur angerichtet hat um alibimäßig so zu stoppen, dass die Passagiere wieder nicht innerhalb der Öffnungszeiten eines Postamtes in Freiburg ankommen werden, wo ein lang erwartetes Paket sehnlichst ruht
- dass der Sonnenschein so früh im Jahre die Herzen aller erfreut hat, ausser denen, die den ganzen Tag in geschlossenen Räumen zuzubringen haben, und dieses auch nicht mehr tun wird, weil sie schon um halb 7 untergegangen sein wird
- ob der reisende Fotograf nicht schon um 4 Uhr nachts aufgestanden ist, um mit der umständlichen öffentlichen Reiseverbindung seine Anwesenheitspräsenz im Rahmen seiner dienstlichen Amtspflicht am Hochrhein abzuleisten und mangels gescheitem Mittagessen seine Körperfunktionen nur mehr unrund laufen
- und dass der Wetterbericht fürs Wochenende wieder Regen angekündigt hat


Was hat das alles zu bedeuten?

- Nackenschmerzen vom langen Sitzen
- der Anorak ist gerechtfertigt
- in Freiburg gibt es wenig Arbeitsplätze
- Bevor die Sonne untergeht, ist es noch hell.


 Zwischenzeit im Niemandsland



RELOAD: 31.03.:

Die Strecke am Isteiner Klotz und Katzenberg vorbei ist 150 Jahre alt, viel geflickschustert und grad jetzt, diesen Sommer, zwischen Oster- und Sommerferien, müssen sie renovieren.
(Quelle: 36seitiges *-pdf der Bahn wegen dieser Baustelle)
 Also wohl: - ne halbe Stunde früher mit der Bahn nach Basel, so lange die Arbeiter noch schlafen, dort ne halbe Stunde warten und rechtzeitig regulär ankommen, halbe Stunde vor Präsenzzeit
- oder normal um halb 6 losfahren, ab Müllheim im Bus weiter, in Basel in 7min nen halben Kilometer rennen, weil der Ersatzverkehr halt hinterm Fürstengarten hält, zwischen Schweizern, um den langsamen Popelzug erwischen, der über alle Hochrheinkäffer nach Waldshut fährt und dann dort in den schnelleren einsteigen, den man auch hätte nehmen können, wenn man wieder in Basel ne halbe Stunde gewartet hätte, und dann im Laufschritt pünktlich zum Ende der Präsenzzeit und anfänglich der Dienstzeit ohne Rüstzeit dort stehen? unangenehmer!

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